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Die Kerzenherstellung und seine Geschichte

Rosa Böhler • Juli 07, 2022

Es begann im 6. Jahrhundert v. Chr. Da wurden Holz und Kein (vierkantig oder flach gespaltene Stücke unterschiedlicher Längen aus harzreichem Holz) in Schalen mit Öl getränkt. Die Römer verwendeten Talg und die Ägypter benutzten Rhizinusöl. Es wird vermutet, dass im vorchristlichen Altertum Beleuchtungsmittel durch Eintauchen eines „Funales“ (Docht) in Talg hergestellt wurde. Das Wort Kerze kommt aus dem Lateinischen „Cereus“ (=Wachslicht)

Das Christentum und die Entwicklung seiner Liturgischen Gebräuche waren der Grund für eine schnelle weitere Verbreitung des Kerzengebrauchs. So sind länglich - runde Kerzen mit Wergdocht und Kerzen für Liturgische Zwecke seit der 2. Hälfte des 4. Jahrhunderts nach Chr. mit Sicherheit festzustellen.


Bienenwachskerze

Man begann im Mittelalter mit der Verarbeitung mit Bienenwachs. Dieser wertvolle und auch begrenzt vorhandene Rohstoff waren den reichen Fürsthäusern und den Kirchen vorbehalten. In privaten Haushalten wurde Talg benutzt, oder sogenannte Unschlittkerzen. Diese wurden aus Rindernierenfett bzw. Hammeltalg hergestellt, rochen dementsprechend ranzig, qualmten und rußten. Erst am Ende des 15. Jahrhunderts kam das Bienenwachs auch zu den wohlhabenden Bürgerhäusern. Leider kannten die Vorväter die problemlosen Wachslichter nicht. Die Kerzen mussten fortwährend „geschneutzt“ (gekürzt) werden, um das rußen und tropfen zu verringern.


Man entdeckte erst im vorigen Jahrhundert die Kerzenrohstoffe Paraffin und Stearin, die noch heute neben Bienenwachs am meisten verwendet werden. Im gleichen Zeitraum wurde der Docht erheblich verbessert. So konnte das endlich in Erfüllung gehen, was Goethe sich so sehnlichst wünschte: „Wüsste nicht, was sie besseres Erfinden könnten, als wenn die Lichter ohne putzen brennten“


Im Prinzip hat sich die heutige Kerzenherstellung seit Karl des Großen nicht verändert. Schon damals tauchte der Kerzenmacher einen Stab mit Dochten langsam in flüssiges Wachs, ließ die so entstandene Schicht erkalten und wiederholte den Vorgang bis die Kerzen den nötigen Durchmesser hatten.


So entstehen heute noch die Kerzen, aber nicht nur von Hand sondern auch mit Maschinen.



Die zweite Methode gab dem Kerzenzieher seine Berufsbezeichnung: Der historische Begriff: „Wachszieher“, früher auch „Lichtzieher“ genannt. Die Berufsbezeichnung kommt daher, dass eine der frühesten Methoden der Kerzenherstellung folgende war: Zwischen zwei hölzernen Zugrädern liegt eine Zugwanne mit flüssigem Wachs. Auf dem einen Rad ist der Docht aufgewickelt, der von dem anderen Rad durch die Wanne gezogen wird und setzt dabei rundherum eine Wachsschicht an. Das wiederholt sich so lange bis die Kerzenschlange den richtigen Durchmesser hat. Dieser Vorgang lässt sich leicht mechanisieren, doch ohne handwerkliche Eingriffe kommt auch die maschinell gefertigte Kerze nicht aus. Eine neue Methode ist das Pressen, hier wird unter hohem Druck Paraffingranulat in eine Form gepresst.


Stearinkerze
von Rosa Böhler 07 Juli, 2022
Wenn man im Fernsehen sieht oder in der Zeitung liest: Unwetterkatastrophe in Amerika, hunderttausend Menschen ohne Strom. Es hat ein Schneesturm wieder einen Baum geknickt, die Zugverbindung unterbrochen oder ganze Städte sind im Dunkeln. Wenn man selbst nicht betroffen ist, kümmert es einen nicht. Wenn es einen aber selbst erwischt und von einer Sekunde auf die Andere alle Lichter ausgehen, dann zeigt sich, was Vorsorge treffen heißt. Die erste Notmaßnahme ist eine Kerze anzünden. Da heißt es Kerzen zu Hause zu haben und zu wissen in welchem Schrank sie sind. Ein Trick ist, Kerzen und Streichhölzer auch im Dunkeln zu finden. Besonders ältere Menschen mit Erinnerung an den Krieg wissen wovon die Rede ist. Wissen Sie wo Sie in der Dunkelheit Ihre Kerzen suchen müssen? Es reicht nicht Kerzen zu haben, man sollte auch wissen so sie sind.
von Rosa Böhler 07 Juli, 2022
Im Nachfolgendem Beitrag werden die verschiedenen Bedeutungen der Farben unserer Engelkerzen beschrieben. Hier finden Sie auch eine direkte Verlinkung zu den einzelnen Kerzen im Online-Shop, indenen die nachfolgenden Farben enthalten sind. Durch die zweifarbigen Kombinationen der Engelkerzen, sind die Bedeutungen kombiniert. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der Farb-Beschreibungen.
von Rosa Böhler 05 Juli, 2022
Sie entspannt, beruhigt und ist auch angstlösend. Sie hat eine große Wirkung in angespannten Situationen.
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