Es begann im 6. Jahrhundert v. Chr. Da wurden Holz und Kein (vierkantig oder flach gespaltene Stücke unterschiedlicher Längen aus harzreichem Holz) in Schalen mit Öl getränkt. Die Römer verwendeten Talg und die Ägypter benutzten Rhizinusöl. Es wird vermutet, dass im vorchristlichen Altertum Beleuchtungsmittel durch Eintauchen eines „Funales“ (Docht) in Talg hergestellt wurde. Das Wort Kerze kommt aus dem Lateinischen „Cereus“ (=Wachslicht)
Das Christentum und die Entwicklung seiner Liturgischen Gebräuche waren der Grund für eine schnelle weitere Verbreitung des Kerzengebrauchs. So sind länglich - runde Kerzen mit Wergdocht und Kerzen für Liturgische Zwecke seit der 2. Hälfte des 4. Jahrhunderts nach Chr. mit Sicherheit festzustellen.
Man begann im Mittelalter mit der Verarbeitung mit Bienenwachs. Dieser wertvolle und auch begrenzt vorhandene Rohstoff waren den reichen Fürsthäusern und den Kirchen vorbehalten. In privaten Haushalten wurde Talg benutzt, oder sogenannte Unschlittkerzen. Diese wurden aus Rindernierenfett bzw. Hammeltalg hergestellt, rochen dementsprechend ranzig, qualmten und rußten. Erst am Ende des 15. Jahrhunderts kam das Bienenwachs auch zu den wohlhabenden Bürgerhäusern. Leider kannten die Vorväter die problemlosen Wachslichter nicht. Die Kerzen mussten fortwährend „geschneutzt“ (gekürzt) werden, um das rußen und tropfen zu verringern.
Man entdeckte erst im vorigen Jahrhundert die Kerzenrohstoffe Paraffin und Stearin, die noch heute neben Bienenwachs am meisten verwendet werden. Im gleichen Zeitraum wurde der Docht erheblich verbessert. So konnte das endlich in Erfüllung gehen, was Goethe sich so sehnlichst wünschte: „Wüsste nicht, was sie besseres Erfinden könnten, als wenn die Lichter ohne putzen brennten“
Im Prinzip hat sich die heutige Kerzenherstellung seit Karl des Großen nicht verändert. Schon damals tauchte der Kerzenmacher einen Stab mit Dochten langsam in flüssiges Wachs, ließ die so entstandene Schicht erkalten und wiederholte den Vorgang bis die Kerzen den nötigen Durchmesser hatten.
So entstehen heute noch die Kerzen, aber nicht nur von Hand sondern auch mit Maschinen.
Die zweite Methode gab dem Kerzenzieher seine Berufsbezeichnung: Der historische Begriff: „Wachszieher“, früher auch „Lichtzieher“ genannt. Die Berufsbezeichnung kommt daher, dass eine der frühesten Methoden der Kerzenherstellung folgende war: Zwischen zwei hölzernen Zugrädern liegt eine Zugwanne mit flüssigem Wachs. Auf dem einen Rad ist der Docht aufgewickelt, der von dem anderen Rad durch die Wanne gezogen wird und setzt dabei rundherum eine Wachsschicht an. Das wiederholt sich so lange bis die Kerzenschlange den richtigen Durchmesser hat. Dieser Vorgang lässt sich leicht mechanisieren, doch ohne handwerkliche Eingriffe kommt auch die maschinell gefertigte Kerze nicht aus. Eine neue Methode ist das Pressen, hier wird unter hohem Druck Paraffingranulat in eine Form gepresst.
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